Qigong Yangsheng

Qigong lässt sich als „Arbeit mit der Lebenskraft“ übersetzen, Yangsheng bedeutet „Pflege des Lebens“ und umfasst mehrere Aspekte der gesunden Lebensführung.

Der Begriff „Qigong Yangsheng“ wurde durch Prof. Jiao Guorui (1923-1997, Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin) geprägt. In seiner Kindheit war er Schüler eines Meisters der Shaolin-Schule, später vertiefte er sein Wissen bei bekannten Qigong-Meistern. Mit Unterstützung des chinesischen Gesundheitsministeriums gründete Jiao Guorui das erste wissenschaftliche Institut zur Erforschung der gesundheitsfördernden Übungen des Qigong und förderte den wissenschaftlichen Austausch über Qigong sowohl innerhalb Chinas als auch mit dem Ausland. 

Die verschiedenen Richtungen des Qigong wurden Grundlage für die Entwicklung seines Lebenswerks, das Lehrsystem Qigong Yangsheng. In Deutschland wurde 1991 die medizinische Gesellschaft für Qigong Yangsheng gegründet, ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Gesundheitsbildung, der die Arbeit Prof. Jiaos weiterführt und Aus- und Weiterbildung anbietet.

Das Lehrsystem umfasst folgende Übungsreihen:

8 Brokatübungen
15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong
Spiel der 5 Tiere
Tuna / Sitzen-in-Stille
6-Laute-Methode
Stehen-wie-ein-Pfahl
Emei-Methode
Fuqi Yangsheng Fa (Aufnahme des Qi zur Kultivierung der Lebenskraft)
Daoyin-Übungen
Taiji-Übungen-in-Ruhe
Youfagong (Methode der induzierten Bewegung)

Von den Übungen aus dem Lehrsystem von Prof. Jiao Guorui unterrichte ich die 15 Ausdrucksformen und die 8 Brokate, beide sind hervorragend als Einstieg in die Qigong-Praxis geeignet.  Elemente der anderen Übungsformen fließen je nach Übungsniveau der Teilnehmer/innen in den Unterricht mit ein.